„Es war einmal … die DDR“
Wir haben uns in der Projektwoche mit der Geschichte der DDR beschäftigt. DDR ist die Abkürzung für „Deutsche Demokratische Republik“.
Die DDR wurde im Jahr 1949 gegründet und 1990 aufgelöst. Ein Jahr vorher, 1989, gab es in Berlin den sogenannten „Mauerfall“. Die DDR wurde auch als Ostdeutschland bezeichnet. Der andere Teil Deutschlands hieß Westdeutschland. Der Zusammenschluss zur Bundesrepublik Deutschland, wie wir sie heute kennen und auf Karten finden, wird Wiedervereinigung genannt.
Die DDR hatte eine eigene Fahne mit einem besonderen Emblem. Darin sind die Zeichen Hammer, Zirkel und Ährenkranz abgebildet. Wir haben auf Karten geschaut, wo dieses Land war. Der Werra-Meissner-Kreis war ganz dicht an der Grenze zur DDR. Deshalb sind wir zu dieser ehemaligen Grenze gefahren. Dort gibt es ein Grenzmuseum. Die Grenze bestand aus stark bewachten Zäunen. Es gab viele Grenzsoldaten. Zur Bewachung hatten sie auch viele Grenzfahrzeuge, Hubschrauber und Panzer. Wir konnten in drei Hubschrauber einsteigen und auf die Panzer klettern.
Es gab Menschen in der DDR, die aus ihrem Land fliehen wollten. Die Flucht war gefährlich. Viele Menschen sind bei der Flucht erschossen worden. Davon wird auch im Grenzmuseum berichtet. Über die Grenze haben wir uns auch Filme angeschaut. In Berlin war die Grenze eine Mauer, die aus ganz vielen Betonteilen zusammengesetzt war. Wir haben selbst kleine Mauerteile hergestellt und mit Graffitis gestaltet, weil die echte Mauer damals von der einen Seite auch bunt angemalt war.
Über das Leben und den Alltag in der DDR haben wir uns in Filmen und Büchern informiert. Zum Beispiel haben wir den Film „Sonnenallee“ geschaut. Und wir haben auch Menschen gesprochen, die in der DDR gelebt haben. Die Lebensbedingungen waren manchmal etwas schwieriger als in der Bundesrepublik. Es gab nicht so viele Dinge zu kaufen, so dass die Auswahl nicht so groß war. Viele Häuser wurden mit Kohle beheizt. Die Kohlen mussten oft von Hand geschippt werden. Und der Qualm in den Städten hat ziemlich viel Dreck gemacht. Die Luft stark verschmutzt haben auch die Autos. Die meisten Menschen in der DDR hatten die gleichen Autos. Es gab vor allem den Trabant, den Wartburg und den Lada.
Am letzten Tag der Projektwoche bekamen wir Besuch vom Trabant-Klub Kassel. Die Gäste kamen mit zwei Trabis. Wir haben erklärt bekommen, warum so viele Menschen Trabant gefahren sind und was an dem Auto anders ist als an einem heutigen Auto.
Zum Schluss durften wir uns in die Trabis reinsetzen. Das war toll.