Therapien

Neben der pädagogischen Förderung bedürfen unsere Schülerinnen und Schüler aufgrund komplexer Behinderungsbilder oftmals einer therapeutischen Behandlung.
In unserer Schule ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen, während des Schulalltags Therapieangebote in unseren Räumlichkeiten wahrzunehmen, die von außerschulischen Ergotherapeutinnen, Krankengymnastinnen sowie Logopädinnen angeboten werden.

Ergotherapie erfolgt auf ärztliche Verordnung bei motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologischen und/oder psychosozialen Störungen mit dem Ziel, die individuelle Handlungsfähigkeit zu entwickeln.

Krankengymnastik zielt darauf ab, Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates durch spezielle gymnastische Übungen zu beseitigen oder zu mildern. Auch sie erfolgen auf ärztliches Rezept und werden über die Krankenkasse abgerechnet.

Logopädie untersucht, berät und behandelt Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen, sowie Lese- Rechtschreibschwäche und myofunktionelle Störungen. Nach einer ausführlichen Diagnostik, erfolgt die Behandlung über einen ganzheitlichen Ansatz (d.h. unter Einbeziehung aller Wahrnehmungsbereiche, Bewegung/ Motorik, Spielentwicklung des Kindes), durch störungsspezifische Übungen und unter Beachtung der neusten Erkenntnisse von Sprachlernstrategien.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Eltern, Ärzten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Lehrern und Erziehern ist dabei selbstverständlich.

Durch die Hereinnahme der Therapie in die Schule wird der interdisziplinäre Wissenstransfer aller am Förderprozess unserer Schülerinnen und Schüler beteiligten Fachkräfte wesentlich erleichtert. Gegenseitige Hospitationen in Therapie und Unterricht, Absprachen hinsichtlich des Förderbedarfs einzelner Schüler sowie Beratungen, wie die in der Therapie angelegte Förderung im Unterricht unterstützt werden kann, optimieren eine konsequente pädagogisch-therapeutische Förderung.

Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch deren Eltern werden durch den Wegfall zusätzlicher Termine entlastet. Dies ist in vielen Fällen eine Notwendigkeit, da die Schüler nach dem ganztägigen Unterricht häufig erschöpft sind, die Anfahrtswege für viele Familien erheblich wären und die Therapiedauer in der Regel mehrere Jahre umfasst.